Archiv der Kategorie ‘Urlaub‘

Schottland 2018

Der diesjährige Schottlandaufenthalt führte uns von Edinburgh über Ullapool auf Harris und zurück über Dufftown nach Edinburgh.

Glen Ord

Auf den Weg von Edinburgh nach Ullapool machten wir einen Stopp bei der Glen Ord Distillery. Da wir ja Friends of Classic Malts sind, ist die Standardtour kostenlos, und so entschlossen wir uns, an der Tour teilzunehmen. Die Tour war „Diageo“-typisch, dafür konnte der hinterher probierte Whisky deutlich mehr überzeugen. Es war spannend zu sehen, wie in den letzten Jahren die Kapazitäten der einzelnen Destillen vedoppelt wurden und wie speziell Glen Ord eine 2. Destille aufgebaut hat, obwohl der Whisky zum grössten Teil nur für den asiatischen Raum bestimmt ist.

Ullapool und Umgebung

Nördlich von Ullapool liegt der Geopark „Knockan Crag“ National Nature Reserve, dort wird die Erdgeschichte von Schottland sichtbar gemacht. Die Umgebung lädt auch zum Wandern ein. Noch ein kleines Stück nordwärts ist das Ardvreck Castle zu finden.

Hier ein paar Impressionnen:

Balblair

Unser Ausflug nach Dornoch (zu meiner Überraschung gibt es dort auch eine Distillery) und Tain brachte uns auf dem Rückweg an der Balblair Distillery vorbei. Leider waren die Touren für den Tag schon ausgebucht, so wurde nur ein kurzer Fotostopp daraus.

Isle of Harris

Harris erwartete uns mit allem, was schottisches Wetter zu bieten hat, „Regenbogen“-Wetter, Sturm, Regen und Sonneschein. Sonst war Harris wie erwartet entspannend.

Zurück auf dem Festland ging die Reise weiter nach Dufftown, dort nächtigten wir im Tullichhouse bei Janis und George. Ein rundum schönes B&B mit grossen Zimmern, sehr gutem Frühstück und tollen Gastgebern.

Von da aus starteten wir verschiedene Ausflüge, die sehr destillenlastig ausfielen, da das Wetter in den letzten beiden Tagen nicht mehr zuliess.

Ballindalloch Castle



Nordseeküste zwischen Findhorn, Bow Fiddle Rock und Cullen

Macallan

Die neugebaute Macallan Distillery ist archetektonisch ein beeindruckender Neubau, mit viel Glas und Holz.

Glenglassaugh


Glen Moray

Tomintoul

Glenlivet

Glen Rothes

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Stefan am 04. November 2018 in Allgemein, Schottland, Urlaub, Whisky

The Balvenie Tour

Endlich hat es auch bei uns mit der Distillery Tour bei Balvenie geklappt.

Da wir zu Fuss von unserem B&B zu Balvenie unterwegs waren, mussten wir um das halbe Areal der Grants (Besitzer von Glenfiddich, Balvenie und Kininvie) spazieren, bis wir bei Balvenie angelangten.

Die Tour startete um 10 Uhr, Charles, unser Guide, empfing uns mit Kaffee und einer kurzen Vorstellungsrunde. Unsere Mitstreiter kamen aus den USA und Finnland. Die Tour beinhaltete alle, wirklich alle wesentlichen Schritte der Whiskyherstellung, vom Anbau der Gerste über das Mälzen und Trocknen, das anschliessende Maischen, die Fermentation, das Destillieren und Abfüllen sowie die Aufarbeitung (Cooperage) der Fässer.

Nach Anlegen der Sicherheitswesten schlenderten wir durch die Distillery.

Beginnend in der Mälzerei, wurde jeder Herstellschritt ausführlich erklärt und man erhielt einige Hintergrundinformationen, die es bei „normalen“ Touren nicht gibt. Die von Hand gemälzte und über Torffeuer getrocknete Gerste wird jedem Batch mit einem 12tel zugesetzt. Die restliche Gerste wird ohne Rauch industriell gemälzt. Balvenie ist eine der wenigen Distilleries, die noch selbst einen Teil ihrer Gerste in den Kiln (Darrböden) trocknen, andere sind z.B. Highland Park, Springbank und Laphroaig.
Weiter ging es der Herstellung nach zum Maischen und der Fermentation. In den Mash Tuns wird der Zucker aus der Gerste gelöst und anschliessend in den Washbacks mit Hefe versetzt und zu Alkohol vergoren. Neben der Herstellung des eigenen Whiskies wird auch der Whisky von Kininvie bis auf die Destillation hergestellt. Der Whisky von Kininvie wird hauptsächlich für den Blend „Monkey Shoulder“ verwendet, es gibt vereinzelt auch Single Malt Abfüllungen direkt von Kininvie.

Vom Stillhouse, dort wird der Alkohol destilliert, ging es weiter zur Cooperage, dort werden die Fässer aufbereitet, in denen der Whisky später gelagert wird.

So langsam ging es in den gemütlichen Teil der Tour über, es stand der Besuch des Warehouse an, dort bestand die Möglichkeit, sich selber ein Fläschchen abzufüllen. Wir entschieden uns, je ein Fläschchen von einem 13-jährigen First Fill Bourbon Cask und eines 15-jährigen Refill Bourbon Cask abzufüllen, das noch vorhandene Sherry Cask konnte nicht so überzeugen.

Im anschliessenden Tasting gabe es einen breiten Überblick über die Standardrange und als Highlight den 30-jährigen Balvenie zu verkosten.

Die Tour bei Balvenie ist eine der besten, die wir bis heute machen konnten, absolut weiterzuempfehlen.

Hier nun noch die entsprechenden Bilder zur Tour:

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Stefan am 04. November 2018 in Allgemein, Schottland, Urlaub, Whisky

Islay Frühling 2017

In diesem Jahr waren Gunhild und ich nicht alleine unterwegs, sondern mit 3 weiteren Maltheads. Die Idee zu einem gemeinsamen Tripp nach Islay wurde bei verschiedenen Treffen wie in the Vaults, Holdorf oder Biberach geboren.
Unser gemeinsamer Treffpunkt war Inveraray, von dort aus wurde die gemeinsame Fahrt nach Islay fortgesetzt.
Unsere Unterkunft war in Port Ellen, direkt am Hafen im Old School Cottage, mit einen Ausblick auf die Port Ellen Maltings und die geschlossene Distillery.

Islay hat neben Whisky auch sonst noch viel zu bieten, besonders die Sandstrände im Norden und Westen der Insel laden zu langen Spaziergängen ein.

Das Hauptaugenmerk lag in diesem Urlaub auf Whisky, neben 3 gebuchten Warehouse Tastings standen auch diverse andere Distilleries auf dem Programm. Neben diesem Programm bestand noch genügend Zeit, sich den Schönheiten des Landes hinzugeben. Hier ein paar Impressionen von Inveraray, Arduaine Gardens, Glen Orchy und Glen Etive.

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Stefan am 24. April 2017 in Schottland, Urlaub

Jura

Eine Stippvisite auf der Nachbarinsel – Jura

Wie wir in Tarbert im West Coast Whisky Shop erfahren haben, wird auf Jura neben Whisky auch noch Gin hergestellt. Die Gin-Brennerei liegt in Ardlussa, der Name des Gins lautet Lussa Gin.
Bei strömendem Regen starteten wir die Tour de Jura, um nach Ardlussa zu fahren und die dortige Gin-Brennerei aufzusuchen. Diese liegt am nördlichen Ende von Jura, von dort aus führen keine befahrbaren Strassen weiter. In Ardlussa angekommen konnten wir die Brennerei trotz der Hilfe der Einheimischen nicht finden. (Zum Glück gab es den Gin in Bowmore zu kaufen.) Entäuscht machten wir uns auf den Rückweg und stoppten bei der Jura Distillery, wo wir eine Standardtour buchten. Unser Guide erklärte die Besonderheiten von Jura, die durch die Insellage bestimmt sind. Nach der ausführlichen Tour durften wir uns durch die Standardrange vom Jura probieren.
Nach der Tour riss die Wolkendecke auf, und wir hatten auf der Überfahrt nach Islay den schönsten Tag, der in Ballygrant Inn (Whiskybar des Jahres 2015 in Schottland) bei Tee und Whisky ausklang.

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Stefan am 17. April 2017 in Schottland, Urlaub, Whisky

Deanston Distillery

Unsere Frühjahrstour 2017 nach Schottland stand ganz im Zeichen des Whiskies, es ging nach Islay.

Die erste Station auf dem Weg von Edinburgh nach Kennacraig führte uns nach Deanston, um der dortigen Distillery einen Besuch abzustatten. Deanston war ursprünglich eine Baumwollspinnerei, bevor sie in den 1960er Jahren in eine Destille umgebaut wurde. Wir hatten noch Zeit, bevor die Standardtour begann, deshalb genossen wir noch einen Tee im Café des Visitor Centers. Da wir nur zu zweit waren, war die Tour kurzweilig und Brian, unser Guide, nahm sich Zeit, die Fragen ausführlich zu beantworten. Neben dem eigenen Wasserkraftwerk war das Warehouse besonders interessant, da dieses von bis zu einem Meter dicken Mauern geschützt ist und ein Fass mit den Unterschriften der Darstellern des Film „Angels Share“ beherbergt. (Dieser Film wurde teilweise in Deanston gedreht.)

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Stefan am 14. April 2017 in Allgemein, Schottland, Urlaub, Whisky

Harris Distillery

harris_01Gut ein Jahr nach der Eröffnung der Isle of Harris Distillery hatten wir in unseren Ferien die Gelegenheit, die Distillery zu besuchen.

Es ist ratsam, die Tour im voraus zu buchen, da maximal 10 Personen pro Tour mitgenommen werden und auch Ende September ein grösserer Andrang herrschte.

Bei der Ankunft präsentierte sich die Distillery als ein architektonisch klar strukturierter, funktionaler und moderner Gebäudekomplex, der direkt im Hafen von Tarbert gelegen ist.

Nach dem Betreten der Distillery kommt man in einen hellen und warmen Verkaufsraum mit offenem Kamin.

Da wir noch Zeit hatten bis zum Tourstart, haben wir die Kantine  aufgesucht und Tee und Kuchen genossen.

Die Tour startete eher ungewöhnlich, nämlich mit der Verkostung des leicht getorften und fruchtigen New Spirits und eines Konzeptwhiskys, der den Geschmack des entstehenden Whiskys darstellen soll. Dieser Konzeptwhisky ist ein Blend aus 3 verschiedenen Whiskys, dessen Geschmack mich an die leicht rauchigen Blends von Compass Box erinnert, bei denen Clynelish und Caol Ila die Hauptkomponenten sind. Leider wird die Rezeptur nicht verraten. Danach wird der Herstellungsprozess von Whisky sehr anschaulich anhand der Ausstellungsstücke im Ausstellungstisch erläutert und wie die gewünschten Geschmacksrichtungen erreicht werden sollen. Ein besonderes Schmankerl sind die verschiedenen „Jellybeans“ aus den Vorratsbehältern, die ebenfalls die verschiedenen Geschmacksrichtungen darstellen. So kann man sich sein eigenes „Whiskyprofil“ zusammenstellen.

Die Herstellung des hauseigenen Gins und die anschliessende Verkostung der Kräuter und natürlich des Gins werden ebenfalls sehr detailliert erklärt.

 

Nach dem theoretischen Teil ging es in die Produktion, um die Prozesse direkt vor Ort zu besichtigen. Auch die Produktion ist modern und durchgestylt, wie am Spiritsafe ersichtlich ist. Die Stills sind ebenfalls besonders, da sie nicht in Schottland, sondern in Italien hergestellt worden sind. Der nächste Weg führte ins Warehouse, wo ich nach den beiden Fässer suchte, bei denen ich Miteigentümer bin, und sie auch fand. Leider ist im Warehouse und in der angeschlossenen Abfüllung das Fotografieren verboten.

Die Harris Distillery ist eine gut geplante, strukturierte Destille, die, ähnlich wie Bruichladdich, die soziale Verantwortung für Harris in den Vordergrund stellt.

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Stefan am 08. Oktober 2016 in Allgemein, Schottland, Urlaub, Whisky

Warehouse Tastings

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Für den diesjährigen Aufenthalt auf Islay hatten wir uns 2 Warehouse Tastings herausgesucht. Das eine Tasting war bei Bruichladdich und das andere einen Tag später bei Lagavulin.

Bruichladdich:
Nach einer kurzen Tour durch die Destille wurde das Warehouse mit einem Glas bewaffnet aufgesucht. Es lagen 3 Fässer bereit zum Tasting, ein 1989 Bruichladdich aus dem Bourbon Cask, ein 2003 Port Charlotte aus einem Oloroso Sherry Cask und ein 2007er Octomore aus einem Fresh Oak Cask. Ashley, unser Guide, erzählte kurz das Wichtigste zu den einzelnen Abfüllungen und danach ging es ans Geniessen. Die Unterschiedlichkeit der 3 Abfüllungen kann kaum grösser sein, am Anfang ein klassischer Bruichladdich von vor der Schliessung 1994, danach ein getorfter Port Charlotte und zum Schluss ein Torfmonster. Neben den Tastings gab es auch spannende Infos, wie und wo das Malz hergestellt wird, dass die Port Charlotte Distillery wohl doch nicht wiedereröffnet wird und dass Highland Peat und kein Islay Peat für den Torf und Rauchgeschmack im Port Charlotte und Octomore verantwortlich sind.

Lagavulin:
Das von vielen Maltheads hochgelobte Warehouse Tasting bei Lagavulin mit Ian erfüllte alle Erwartungen. Es gab 5 verschiedene Abfüllungen, einen 11, einen 13, einen 17, einen 22 und einen 33 Jahre alten Whisky aus verschiedenen Bourbon oder Sherry Casks. Jeder aus unserer 5er-Gruppe durfte mittels eines Valinch einen Whisky aus einem Fass herausziehen. Zum Abschluss des Tastings zauberte Ian noch einen 66er Lagavulin aus einem Bourbonfass in unsere Gläser, dieser Whisky und der 17er waren meine Highlights dieses Tasting.

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Stefan am 05. November 2015 in Allgemein, Schottland, Urlaub, Whisky

Islay im Oktober 2015

Islay bietet neben den 8 Destillerien auch noch wunderschöne Landschaften und Strände, die sich immer wieder in einem anderen Licht darstellen. In diesem Oktober gab es neben strahlendem Sonnenschein auch Regen und einen Herbststurm.
In den folgenden Galerien werden die Gegensätze dargestellt.
Islay bei Sonne:

Islay bei Sturm:

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Stefan am 05. November 2015 in Allgemein, Allgemeines, Schottland, Urlaub

Schottland im Herbst 2014 II

Speyside, Whisky und Distilleries

Den 2. Teil der Ferien verbrachten wir in der Speyside, im Cardhu Country House in Sichtweite der gleichnamigen Destillerie. Das Haus entwickelte sich zum Schweizer Whiskytreff in der Speyside, auch Norman, unser Gastgeber, ist dem Lebenswasser nicht abgeneigt. So klangen einige Abende gemütlich vor dem Kamin aus.

Das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite, es zwang uns umzuplanen, und so machten wir ein paar mehr Distillery Touren als geplant. Bei Glendronach  und Strathisla wurde die normale Tour gebucht und bei Aberlour die Founders Tour mit Tasting und Schokolade. Auch ein Besuch der Speyside Cooperage stand auf dem Programm.

Speyside Cooperage

Alle, die sich für Whisky interessieren, sollten sich die Zeit nehmen, die Tour in Cooperage mitzumachen. Es ist eine sehr informative Tour, bei der ein Einblick in die Fassherstellung bzw. deren Wiederaufbereitung gegeben wird.

Glendronach

Die Tour bei Glendronach wurde von Jim, einen ehemaligen Mitarbeiter, durchgeführt, dieser erzählte ein paar Geschichten, wie es früher war. Nach der kurzweiligen Tour gab es noch einen 12jährigen zu verkosten. Glendronach ist für seine sehr guten Sherry-Cask-Abfüllungen bekannt und dass man sich seine eigene Flasche abfüllen kann.  Diese Chance nutzte ich und füllte mir einen Flasche von dem 1994er Sherry Cask ab.

Strathisla

Strathisla ist eine der schönsten Distilleries in Schottland. Die Standard Tour ist wie bei den meisten Destillerien die übliche Führung durch die Destille. Das anschliessende kleine Tasting war umfassender als gewohnt, neben den 12jährigen Standard gab es auch einen gleichaltrigen Single Grain und den 12- und 18jährigen Chivas Blend zu probieren. Auch hier konnte man sich seine eigene Flasche abfüllen, und so wanderte eine weitere „hand bottled“-Flasche in meine Tasche.

Aberlour

Die Founders Tour begann mit einem Dram vom 12jährigen Aberlour, danach erzählte uns Claire, unser Guide, ein paar geschichtliche Fakten zu Aberlour, bevor es auf die Tour ging. Da allen Teilnehmern die Grundlagen der Whiskyherstellung bekannt waren, wurde dieser Teil relativ kurz gehalten. Zurück im Tastingraum durften wir an den vorbereiteten Proben vom Vorlauf (Head), vom Mittellauf (Heart) und vom Nachlauf (Tail) riechen. Der geruchliche Unterschied  zwischen Head und Heart war ziemlich überraschend, der Vorlauf stank ziemlich unangenehm und hatte wenig mit den Mittellauf, der fruchtig-malzig roch, zu tun. Das anschliessende Tasting mit Schokolade war äusserst lecker, Whisky und Schokolade passten meistens sehr gut zusammen. Der Abschluss fand dann im Warehouse statt, wo es eine Fassprobe zu verkosten gab.

Wie es der Zufall wollte, kamen wir noch an weiteren Pernod-Ricard (Chivas Brothers)-Distilleries ohne Besucherzutritt vorbei. Auch die „neue“ Imperial, oder, wie wir bei der Aberlour Tour erfuhren, haben hat sie noch folgende interne Namen: „Hidden Jewel“ oder nur „15“. Der endgültige Namen ist Dalmunach und sie hat Anfang Oktober den ersten Spirit gebrannt.

Dalmunach

Glenallachie

Glen Tauchers

Glen Keith

Tormore

 

 

 

 

 

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Stefan am 28. Oktober 2014 in Allgemein, Schottland, Urlaub, Whisky

Schottland in Herbst 2014 I

Gairloch und Umgebung

Unsere diesjährigen Ferien verbrachten wir wieder in Schottland. Dieses Jahr stand der Nordwesten um Gairloch und noch ein paar Tage Speyside auf dem Programm. Gairloch ist ein kleiner Ort an der Westküste, der sich als Ausgangspunkt für verschiedene Tagesausflüge sehr gut eignet. Im Old Inn kann man abends gut essen und vor allem selbstgebrautes Real Ale geniessen.

Wie soll es in Schottland auch anders sein, in der Nähe von Gairloch gibt es eine Whiskydistillery, keine grosse bekannte Distillery, sondern eher das Gegenteil, klein und skurril. Die Loch Ewe Distillery  in Aultbea rühmt sich, den Whisky so herzustellen wie im 18. Jahrhundert. John, der Besitzer, zeigte uns seine kleine Distillery voller Stolz und erzählte, wie er den Whisky in Handarbeit herstellt und in verschiedenen Fässer, die er zuvor mit Rum, Rotwein oder anderen Süssweinen  behandelt, lagert. Seine Fässer sind weder Hogsheads noch Quarter Casks, sondern 2- bis 10-l-Fässer. Die Reifezeit seiner Whiskies verkürzt sich dadurch erheblich, deshalb darf er seinen Whisky nicht Whisky nennnen, sondern er nennt ihn Spirit Drink.

In Gairloch und Umgebung (Western Ross) gibt es vieles, was für mich Schottland ausmacht: weite Strände, schöne Lochs, Bens und Gärten.

Gärten:

Die folgenden Bilder sind in den Attadale Gardens bei Strathcarron, den Inverewe Gardens bei Poolewe und etwas weiter weg in der Speyside, den Cawdor Gardens nahe Nairn aufgenommen. Bei jedem Wetter und  zu jeder Jahreszeit zeigen diese Gärten ihre Reize.

Landschaften:

Hier ein paar Aufnahmen von Lochs, Bens und Glens und dem kleinen Flüsschen Spey nach 2 Tagen Dauerregen.

Strände:

Hier ein paar Impressionen von Stränden an der Atlantikküste und von Findhorn und Lossiemouth.

 

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Stefan am 27. Oktober 2014 in Allgemein, Schottland, Urlaub, Whisky