Stefans Blog: rund ums Thema Whisky

Schottland im Herbst 2014 II

Speyside, Whisky und Distilleries

Den 2. Teil der Ferien verbrachten wir in der Speyside, im Cardhu Country House in Sichtweite der gleichnamigen Destillerie. Das Haus entwickelte sich zum Schweizer Whiskytreff in der Speyside, auch Norman, unser Gastgeber, ist dem Lebenswasser nicht abgeneigt. So klangen einige Abende gemütlich vor dem Kamin aus.

Das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite, es zwang uns umzuplanen, und so machten wir ein paar mehr Distillery Touren als geplant. Bei Glendronach  und Strathisla wurde die normale Tour gebucht und bei Aberlour die Founders Tour mit Tasting und Schokolade. Auch ein Besuch der Speyside Cooperage stand auf dem Programm.

Speyside Cooperage

Alle, die sich für Whisky interessieren, sollten sich die Zeit nehmen, die Tour in Cooperage mitzumachen. Es ist eine sehr informative Tour, bei der ein Einblick in die Fassherstellung bzw. deren Wiederaufbereitung gegeben wird.

Glendronach

Die Tour bei Glendronach wurde von Jim, einen ehemaligen Mitarbeiter, durchgeführt, dieser erzählte ein paar Geschichten, wie es früher war. Nach der kurzweiligen Tour gab es noch einen 12jährigen zu verkosten. Glendronach ist für seine sehr guten Sherry-Cask-Abfüllungen bekannt und dass man sich seine eigene Flasche abfüllen kann.  Diese Chance nutzte ich und füllte mir einen Flasche von dem 1994er Sherry Cask ab.

Strathisla

Strathisla ist eine der schönsten Distilleries in Schottland. Die Standard Tour ist wie bei den meisten Destillerien die übliche Führung durch die Destille. Das anschliessende kleine Tasting war umfassender als gewohnt, neben den 12jährigen Standard gab es auch einen gleichaltrigen Single Grain und den 12- und 18jährigen Chivas Blend zu probieren. Auch hier konnte man sich seine eigene Flasche abfüllen, und so wanderte eine weitere „hand bottled“-Flasche in meine Tasche.

Aberlour

Die Founders Tour begann mit einem Dram vom 12jährigen Aberlour, danach erzählte uns Claire, unser Guide, ein paar geschichtliche Fakten zu Aberlour, bevor es auf die Tour ging. Da allen Teilnehmern die Grundlagen der Whiskyherstellung bekannt waren, wurde dieser Teil relativ kurz gehalten. Zurück im Tastingraum durften wir an den vorbereiteten Proben vom Vorlauf (Head), vom Mittellauf (Heart) und vom Nachlauf (Tail) riechen. Der geruchliche Unterschied  zwischen Head und Heart war ziemlich überraschend, der Vorlauf stank ziemlich unangenehm und hatte wenig mit den Mittellauf, der fruchtig-malzig roch, zu tun. Das anschliessende Tasting mit Schokolade war äusserst lecker, Whisky und Schokolade passten meistens sehr gut zusammen. Der Abschluss fand dann im Warehouse statt, wo es eine Fassprobe zu verkosten gab.

Wie es der Zufall wollte, kamen wir noch an weiteren Pernod-Ricard (Chivas Brothers)-Distilleries ohne Besucherzutritt vorbei. Auch die „neue“ Imperial, oder, wie wir bei der Aberlour Tour erfuhren, haben hat sie noch folgende interne Namen: „Hidden Jewel“ oder nur „15“. Der endgültige Namen ist Dalmunach und sie hat Anfang Oktober den ersten Spirit gebrannt.

Dalmunach

Glenallachie

Glen Tauchers

Glen Keith

Tormore

 

 

 

 

 

1 Kommentar

  1. Scotch Whisky Fan

    Tolle Bilder! 🙂

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