Stefans Blog: rund ums Thema Whisky

Kategorie: Whisky (Seite 4 von 8)

Islay – Water to Whisky Experience (Laphroaig)

Für diesen Urlaub wollten wir eine besondere Whiskytour buchen, und unsere Entscheidung fiel auf die Water to Whisky Experience von Laphroaig.


Wir wurden direkt bei der Ankunft mit Torf-Rauch begrüsst. Nachdem wir bezahlt und uns passende Gummistiefel ausgesucht hatten, ging es mit 6 Männern und 2 Frauen direkt zum Bus, wo Bryony, unser Guide, wartete. Nach einer kurzen Fahrt wanderten wir zur Quelle von Laphroaig (Kilbride Dam) und genossen dort ein vorzügliches Picknick, mit Linsensuppe, Sandwiches mit Krabben, Schinken, Lachs, Whisky-Käse, Eier mit knusprig-pikanter Panade und Zwiebelmarmelade, Shortbread, Früchtekuchen mit Whisky (Quarter Cask) und natürlich einem grossen Dram Batch 004.

Nach einer etwas längeren Fahrt wurden wir schon beim Torfstechen erwartet, zur Stärkung vor und nach der Arbeit gab es ein Dram Quarter Cask, das erste Glas gab es mit einem Stück Orange, die vorher gegessen wurde, was soll ich sagen – klasse, die Aromen und der Torf/Rauch werden toll unterstrichen.

Zurück bei Laphroaig ging die Arbeit gleich weiter mit Mälzen, besonders gut fand ich den Einblick in eine laufende Kiln, die mit Torf befeuert wurde. Nach Probieren des Washs, ginge es durch das Still House direkt in das Warehouse No. 1, wo 3 Fässer auf die Verkostung warteten. Jeder Teilnehmer durfte sich sein eigenes 250 ml Fläschchen abfüllen. Zum Glück waren wir zu zweit.

 

 

 

 

 

Islay – Caol Ila und Finlaggan

Caol Ila, die grösste der 8 Islay-Destillerien, stand heute auf dem Programm. Wir gönnten uns die Standard Tour  (für Friends of Classic Malts kostenlos). Leider ist das Fotografieren in der Destille verboten, so konnten wir keine Bilder aus der Kathedrale (Still House) auf die Paps of Jura machen. Der Ausblick ist trotzdem grandios.

Als Abschluss der Tour gab es den 2007  „Available only at the Distillery“ – sehr lecker, der Tropfen – und neu ein Tasting-Glas.  Eine empfehlenswerte Standardtour.

Anschliessend ging’s noch bei Finlaggan vorbei.

Finlaggan war der Herrschersitz der MacDonalds für 4 Jahrhunderte vom 12. bis zum 16. Jahrhundert, von dort aus herrschten sie über die Inseln der Atlantikküste von Kintyre bis nach Lewis.

 

 

 

Schottland 2012

Kintyre and Campbeltown

Nach unserer Ankunft in Edinburgh fuhren wir am 2. Tag weiter Richtung Islay, unserem 1. Ziel des Urlaubs.
Unser Weg westwärts führte uns zuerst nach Campbeltown, wo wir einen Zwischenstopp einlegten. Wir verbanden den Stopp mit einer kleinen Tour bei Springbank.

Jim, unser Guide, erzählte im breitesten Schottisch die Besonderheiten von Springbank.

Den abschliessenden  Dram, die 10- jährige Abfüllung, gab’s später im Cadenheads Shop, wo auch noch eine Flasche  Springbank „Rundlets & Kilderkins“ als Wegzehrung in unsere Tasche wanderte.

Frisch gestärkt führen wir zu unserer Unterkunft, dem Dunvalanree Hotel in Carradale.

 

Alan, der Hausherr, empfing uns mit frischem Tee und Shortbread, welchen wir bei strahlendem Sonnenschein und einen Blick auf eine malerische Bucht mit Badenden zu uns nahmen.

Nach einen Spaziergang durch die blühenden Rhododendren und zu einer nahegelegenen zweiten Bucht gab es Dinner um 19 Uhr.

In der Lounge wurde erst ein Bierchen getrunken, sich mit den anderen Gästen bekannt gemacht und sich auf die folgenden Köstlichkeiten vorbereitet, die uns serviert wurden.

Als Amuse Geule  gab es eine Erbsen-Mint-Suppe, danach Tarbert-Krabben in Lachs und zur Hauptspeise eine Hühnerbrust mit Mintsosse bei meiner Frau und ich hatte Seeteufel mit Fenchel und Orange. Als Nachtisch gab es  Zitronensorbet auf Waldfrüchten,  und ich hatte einen 18jährigen Springbank aus der üppigen Whiskykarte.

 

 

Whisky Fair 2012 in Limburg

 – Ein kurzer Bericht –

Für einen Malthead gehört es sich, mindestens einmal pro Jahr auf einer Whiskymesse zu sein. Limburg ist fast schon ein Pflichtprogramm und der ideale Saisonabschluss.

Diesmal kam ich erst gegen 12 Uhr an,  die erwartete Schlange vor dem Eingang war quasi nicht vorhanden. Nach etwa 5 Minuten Anstehen betrat ich die heilige Halle. Ich traf direkt auf eine Gruppe Forumsindianer und hatte gleich meinen ersten Dram, einen Longmorn -danke, Olli- im Glas. Nach Übergabe der Mitbringsel  führte mich mein Weg zum Stand von Malts of Scotland, wo ich auf einige Forumsindianer traf, deren Gesichter ich noch nicht kannte und mit denen ich über die genossenen Drams (einen Banff von 1975 und einen Glen Morey, laut Etikett von 1977) fachsimpelte. Ich nahm das Angebot an und liess mir eine Flasche Banff zurücklegen.

Der weitere Weg führte mich zum  Stand von Michael Gradl, um den neuen Brora von Chieftains zu verkosten: ein Gedicht, rund und ausgewogen, aber der Preis… Ferner erhielt ich ein paar Infos  aus der alten Heimat über die geplante Whisky-Messe in Nürnberg im März.

Der Weg führte mich weiter zum Stand von Adelphi, wo ein 16-jähriger Clynelish auf mich wartete. Damit hatte ich erstmal genug von der stickigen und gut gefüllten Halle, ich ging Mittagessen und einen Schlachtplan für die 2. Runde entwickeln.

Die 2. Runde startete am Stand der Whisky Agency, wo ich mir einen 33-jährigen Caol Ila genehmigte, weiter ging’s zum Kanzleramt, wo ich mir einen Clynelish aus der Managers Choice Reihe gönnte.

In der nächsten Pause vor dem Brunnen bekam ich einen Dallas Dhu von Signatory von Helmut und Andi eingegossen, wir unterhielten uns über Whisky, den BVB und die SpVgg. Bevor das grosse Forumstreffen auf der Empore stieg, musste ich noch schnell die Messeabfüllung von MoS, einen Talimburg aus einem refill sherry butt, testen.

Das Treffen auf der Empore ist immer ein Highlight in Limburg, der von Thilo ausgeschenkte Whisky immer eine Genuss, diesmal die 3. Auflage des Fascadale (ein HP und kein Talisker) und die 2. Auflage des Liddesdales. Entspannt Whisky geniessen und neue Gesichter kennen lernen macht den Reiz des Treffens auf der Empore aus.

Der Abend wurde in geselliger Runde erst in der Villa und später in der Werkstatt bei Live Musik von Paddy goes to Hollyhead beendet.

Hier noch ein paar Impressionen der Whisky Fair, bis zum nächsten Jahr.

Die grosse Jim McEwan Show

Am 07.11.2011 war es so weit: Das Tasting mit Jim McEwan fand endlich statt.

Meinen Dank gilt den beiden Nürnberger Whiskyhändlern Michael Gradl und Otto Steudel, dem dt. Importeur von Bruichladdich und dem Ramada Landhotel, die dieses Event erst möglich machten.

Das Line up für den Abend gestaltete sich wie folgt:

The Botanist, Laddie 10, Islay Barley 2004, Mirco Provenance Series Single Cask Bourbon/PX 18 Jahre, PC9 und Octomore 04.1

Es war faszinierend, wie Jim den Saal mit 140 Teilnehmern unter seine Kontrolle brachte, mit Witzen über Engländer, Anekdoten aus seinem Leben und seiner unnachahmlichen Art, über das Wasser des Lebens zu reden. Mit jedem Wort und jeder Geste zog er die Zuhörer in seinen Bann, wie ein Magier, bis am Ende alle auf den Stühlen und Tischen stand.

Das war ein sensationelles Event, Tasting wäre zu kurz gegriffen, bei dem der PC9 knapp vor den Islay Barley gewann.

Jim war der Sieger des Abends.

Hier noch ein paar Bilder von Gunhild:

Neues von Abhainn Dearg

Nachdem  „Marko“ Tayburn den ersten 3-jährigen Whisky herausgebracht und mich der Ausgabepreis etwas irritiert hat, kam ich doch auf Umwegen zu einem Sample des Whiskies.
2 Freunde von mir, die mit mir im September 2008 die Abhainn Dearg Destillerie besucht hatten, machten mal wieder Urlaub auf Lewis und besuchten Marko und brachten mir ein Sample des Whiskies mit.Fazit: definitiv noch zu jung, sehr metallisch, Süsse und Salz. Lasst den Stoff noch mind. 3-5 Jahre ruhen…

Hat auf jeden Fall Potenzial.

 

Aquavitae 2011 in Essen

Was tut mann (und frau) nicht alles für seine Leidenschaften?

Samstag morgen, Aquavitae Tag, rasch gegen 7.00 Uhr ins Auto gesprungen und auf nach Essen (nur 600 km), bis Köln alles in Zeitplan, dann eine knappe Stunde unfreiwilliges „Sightseeing“ durch Köln und Leverkusen (Grund: Stau auf der Autobahn). Gegen 14.00 Uhr am Hotel Petul in Essen angekommen, schnell eingecheckt und dann auf zur Zeche Zollverein. Bei der Ankunft wurden wir von den Ruhrpott Pipern empfangen. Ab ins Getümmel – zuerst wurde der mitgebrachte Whisky abgeliefert, kurz am Stand vom Forum (Cutty Sark Scots Whisky-Forum) vorbeigeschaut und anschliessend den ersten Malt genossen,  den neuen 10er von Laddie, so zum Einstieg die richtige Wahl. Nach dem ersten Überblick und einigen Gesprächen schaute ich bei Adelphi, Malts of Scotland und Whisky Doris vorbei. Genoss den einen oder anderen leckeren Whisky (Clynelish, Dailuaine und PE). Nach einer Essenpause ging es ab zur 2. Runde, diese wurde von Tomatin bestimmt, einer vom Kanzler und der andere von Agency. Danach wieder das Kennenlernern von verschiedenen Forumsmitglieder mit tollen Gesprächen. Zum Abschluss schnell noch das Forumsbottling abgeholt und sich von den anwesenden Mitgliedern verabschiedet.

Die Aquavitae fand in einer tollen Umgebung statt und es hat Spass gemacht, endlich mal direkt mit den Forumianern zu reden. Gerne wieder.

Die Gewinner des Abends waren der 45-jährige Tomatin von der Whisky Agency und das Forum.

Hier noch ein paar Bilder von Gunhild:

 

Big Jim kommt nach Nürnberg

Auf Initiative 2er Nürnberger Whiskyhändler hält Mr. Jim McEwan am 07.11.2011 ein Tasting im Ramada Landhotel in Nürnberg ab. Die Veranstaltung war innerhalb weniger Tage ausverkauft und ich bin einer der Glücklichen der 2 Karten erstehen konnte. Als Freund von Bruichladdich, insbesondere von Port Charlotte fiebere ich der Veranstaltung entgegen.

Burgen, Gärten, Klippen und Edradour

Am letzten Tag in Wick besuchten wir noch Duncansby Head und Stacks  und Castle Mey. Das Wetter blieb weiter windig und es wurde zusehend regnerischer. Dafür entschädigte uns der Blick auf die Stacks. Zum Aufwärmen wurde in Castle Mey Station gemacht, nach Besichtigung der Gärten wurde noch eine Teepause eingelegt.

 

 

Auf der langen Rückreise von Wick nach Aberdour ins  Hotel Cedar Inn, machten wir mal wieder Station in Edradour, um uns selbst ein Bild von den „Missständen“ bei Edradour zu machen. Der freie Zugang zur Destillerie ist nun abgesperrt, man kann aber den Shop ohne Eintritt betreten und sein Geld auch dort lassen. Den Tee- und Tastingroom kann man leider nicht mehr ohne eine Tour zu buchen betreten. Tee gabs deshalb in Pitlochry.

 

 

 

Highland Park

Heute stand nur Highland Park auf dem Programm. Wir machten uns zu Fuss auf den Weg zu Highland Park, die Destillerie liegt am südlichen Rand von Kirkwall.  Dort angekommen machten wir uns auf Erkundungstour, bei einem Warehouse wurde gerade ein Teil des Dachs erneuert, was aber nichts mit Winterschäden durch zuviel Schnee zu tun hatte, wie uns später berichtet wurde.

Wir meldeten uns für die normale Tour an, diese begann mit einem 7 Minuten langen Video, der auch auf der Homepage (www.highlandpark.co.uk) zu sehen ist.

Für uns war es das erste Mal, dass wir einen malting floor und eine Kiln in Betrieb sahen. Highland Park mälzt 20 % seiner Gerste selber über Torf und Koks.

Die anderen Produktionsschritte sind bei der Whiskyherstellung ähnlich.

Im Warehouse 3 konnte dann der Unterschied zwischen einem  gleichaltrigen Spirit in einem Sherryfass und einem im Bourbonfass gerochen werden. Highland Park lässt seine Oloroso Sherryfässer in Spanien herstellen und für 2 Jahren mit Sherry füllen, ehe sie für ihren Whisky bereitstehen, dies wird auch mit gebrauchten Sherryfässern so gehandhabt.

Zu Abschluss der Tour gab es noch den 12-Jährigen zum Testen.

In unsere Tasche gewandert ist aber ein Wikinger Schwert (Viking Collection The Sword, 12 yo, 43 %, exclusive bottled for Taiwan).

 

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